Wir sind ein Verein, der sich gemeinnützig engagiert, um den Heimatgedanken und die Verbundenheit der Bürger mit Vehlen, Obernkirchen und der Region am Leben zu erhalten. Mittels diverser Veranstaltungen – wie Wanderungen, Vorträgen, Besichtigung – findet eine aktive Wissensübergabe an kommende Generationen zur Erhaltung des Brauchtums statt. Das soziale Miteinander steht hierbei immer im Mittelpunkt. Jeder Bürger, der hierbei mitwirken möchte, sei es aktiv oder passiv, ist bei uns herzlich willkommen.

v.l. Chris, Mike, Alison, Anna

Mike Tancre (1. Vorsitzender)

Alison Pavlista (stellv. Vorsitzende)

Anna Seifert (Schriftführerin)

Chris Rollke (Kassenführer)

Historie

Gegründet wurde die Schweinekasse im Jahre 1885, damals noch unter dem Namen „Versicherungsgesellschaft für krepierte Schweine in der Dorfschaft Vehlen“. Diese war für die Mitglieder eine wichtige Absicherung, falls eines ihrer Schweine verendete. In diesem Fall wurde nämlich der materielle Schaden aus der Kasse ersetzt. Für viele stellte die Versicherung daher eine unerlässliche Absicherung der Lebensgrundlage dar. Im Laufe der Jahre ließ der Bedarf an solch einer Absicherung nach, sodass die Institution ihren Charakter eines Versicherungsvereins verlor und stattdessen im Jahre 2008 in den heute bestehenden Traditionsverein „Schweinekasse Vehlen von 1885 e. V.“ umgewandelt wurde.

Die Schweinekasse heute

Heute können wir Ihr Schwein leider nicht mehr absichern, aber dafür bieten wir viele andere Dinge:

  • So wirken wir gerne bei sämtlichen Veranstaltungen rund um die Ortschaft Vehlen mit,
  • organisieren Dorfführungen mit interessanten historischen Hintergrundinformationen,
  • verwursten mit einem bekannten Schlachter ein eigens erworbenes Schwein oder
  • besichtigen den ein oder anderen Hof und schauen dabei auch hinter die Kulissen der Landwirtschaft.

Und falls mal nicht so viel ansteht, treffen wir uns bei einem (oder mehreren) kühlen Getränk(en), klönen zusammen und für das leibliche Wohl ist meist ebenso gesorgt.

Dreschmaschine

Besonders stolz sind wir auf unseren wertvollsten Besitz – die Dreschmaschine. Sie wurde von uns für einen symbolischen Euro erworben und auf einem Hof im Dorf untergebracht. Im Jahr 2011 wurde die Maschine aufwendig saniert und wieder ertüchtigt. Es handelt sich um eine „Union 18“, die 1946 in den Standardwerken Wilhelm Schulze KG Bevensen-Hannover gebaut wurde. Anders als die heute üblichen Mähdrescher, fuhr sie damals noch nicht über die Felder. Sie wurde nach der Ernte auf dem Hof der Bauersfamilie mit zuvor geernteten Korngaben befüllt und gab anschließend das ausgedroschene Korn und das gepresste Stroh aus.

Soweit die Gegebenheiten es zulassen, ist von uns einmal jährlich die Durchführung eines „Dreschtags“ beabsichtigt, wobei das eindrucksvolle Dreschverfahren zur Schau gestellt wird. In der Regel verbinden wir dieses Ereignis mit einem anderen Dorffest in Zusammenarbeit mit den ansässigen Vereinen und der Ortsfeuerwehr.